Herta-Seebaß-Medienpreis 2018: Rheuma - rechtzeitig reagieren
„Rheuma - rechtzeitig reagieren“ – unter diesem Motto hat die Deutsche Rheuma-Liga den Herta-Seebaß-Medienpreis 2018 verliehen. Die Auszeichnung ging an Stephanie Kowalewski (Deutschlandfunk Kultur) und Ulrich Kraft (Focus Gesundheit) für die Beiträge „Rheuma – Volkskrankheit mit 100 Gesichtern“ und „Ein Wettlauf mit der Zeit“.
Die neunköpfige Jury, bestehend aus Journalisten, Medizinern, Betroffenen und Verbandsmitgliedern vergab in diesem Jahr zwei Preise zu je 2.500 Euro.
Der Herta-Seebaß-Medienpreis soll dazu beitragen, die Belange und Bedürfnisse rheumakranker Menschen stärker an die Öffentlichkeit zu bringen.
Etwa 17 Millionen Menschen in Deutschland sind von einer rheumatischen Erkrankung betroffen. Unabhängig vom Krankheitsbild gilt: Je eher die Erkrankung erkannt wird und die Therapie einsetzt, desto besser sind die Erfolgsaussichten für die Behandlung und desto eher lassen sich bleibende Folgeschäden verhindern.
Seit 1998 vergibt die Deutsche Rheuma-Liga alle zwei Jahre mit wechselnden Themenschwerpunkten einen Medienpreis. Sponsor des Preisgeldes und der Veranstaltung zur Preisverleihung ist Pfizer Deutschland. Seit 2004 trägt der Preis den Namen Herta-Seebaß-Medienpreis - in Erinnerung an die Ehrenpräsidentin und langjährige Präsidentin des Landesverbands Hessen. Sie verstarb 2003 an den Folgen einer langjährigen rheumatoiden Arthritis. Herta Seebaß lag die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes stets ganz besonders am Herzen und sie hat sich in hohem Maße dafür engagiert. Die Deutsche Rheuma-Liga möchte einen Anreiz schaffen, über den Alltag von Menschen mit Rheuma zu berichten.
Medienpreisgewinner 2015/2016 unter dem Motto Rheuma bewegt uns alle: BR-Beitrag "Das fiese Reißen in den Gelenken"
Am 11. November 2016 lud die Deutsche Rheuma-Liga zur feierlichen Verleihung des Herta-Seebaß-Medienpreises ins Logenhaus nach Berlin ein. Diesjährige Gewinnerin der alle zwei Jahre zu vergebenen Auszeichnung ist die Fernsehjournalistin Jutta Henkel. Ihr Film „Rheuma - Das fiese Reißen in den Gelenken “, in dem sie die 37-jährige Natascha Schwenk und ihren Lebensalltag beschreibt, beeindruckte die Jury in besondere Weise. Ein BR-Team begleitet die Protagonistin, die seit Kindertagen unter rheumatoider Arthritis leidet und die sich mittlerweise in der Rheuma-Liga engagiert. Dazu zeigt der Film Rheumakranke auf der Suche nach Linderung und berichtet über neue Forschungsansätze.
Der Beitrag wurde in der Sendung "Faszination Wissen" am 21.9.2015 ausgestrahlt und ist noch in der Mediathek des BR anzuschauen. (siehe rechter Kasten)
rheo-Fortschrittspreis
Mit dem rheo-Fortschrittspreis zeichnet die Deutsche Rheuma-Liga Menschen aus, die mit außergewöhnlichem Engagement, Projekte und Initiativen außerhalb der Rheuma-Liga auf den Weg bringen und damit gesellschaftliche Veränderungen im Sinne rheumakranker Menschen ermöglichen.
Die Acryl-Trophäe "rheo" wurde erstmal 2006 und 2008 verliehen. 2010 ging der rheo an die Wissenschaftlerin Frau Prof. Angela Zink und das Team der Kerndokumentation und Kinderkerndokumentation Berlin. 2013 erhielt die an Rheuma erkrankte Sängerin Ute Schönherr die Auszeichnung.
Als Bezeichnung für den Fortschrittspreis wurde der Name "rheo" gewählt, das ist Alt-griechisch und heißt "ich fließe". Aus dem Wort leitet sich "Rheuma" ab, der "fließende Schmerz". Für die Rheuma-Liga zielt der Begriff auf gesellschaftliche Veränderung ab und das persönliche "Ich bewege etwas".