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Prävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Hintergrund

Prävention und Gesundheitsförderung sind unverzichtbare Elemente eines modernen Gesundheitssystems. Ihre gesundheitspolitischen und ökonomischen Potenziale werden in Deutschland bisher nicht ausgeschöpft.

Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung wächst. Die steigende Lebenserwartung führt dazu, dass in Zukunft mehr Menschen mit Erkrankungen wie Arthrose und Osteoporose, aber auch mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen leben werden.

Um rheumatischen Erkrankungen vorzubeugen, ist eine entsprechende Gestaltung des Lebensstils (Verhaltensprävention) und der Lebensverhältnisse (Verhältnisprävention) wichtig. Auch die Früherkennung spielt eine Rolle. Rauchen, Übergewicht oder unausgewogene Ernährung sind individuelle Risikofaktoren, die die Entstehung einer rheumatischen Erkrankung begünstigen können. Den Risikofaktor Bewegungsmangel zu bekämpfen ist eine lebenslange Aufgabe, die – mit jeweils altersgerechten Angeboten – bereits im Kindesalter beginnen, im Arbeitsleben fortgesetzt werden und auch im Alter eine wichtige Rolle spielen sollte. Erkrankungen wie Osteoporose, Arthrose, Gicht und Rückenschmerzen kann so wirksam begegnet werden. In der breiten Öffentlichkeit ist dieses Wissen immer noch zu wenig verbreitet.

Im Jahr 2015 wurde in Deutschland ein Präventionsgesetz verabschiedet. Hauptadressat sind die Krankenkassen, die Prävention gestalten und finanzieren. Aktivitäten in Lebenswelten (Verhältnisprävention) werden jedoch nur zum Teil kassenübergreifend erbracht – ein Großteil dieser Aktivitäten unterliegt weiterhin dem Wettbewerb.

Prävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Unser Lösungsansatz

  • Das Präventionsgesetz wird novelliert, die Finanzierung gesichert.
  • Die Verhältnisprävention wird gestärkt.