Das Robert Koch-Institut (RKI) hat seine Test-Kriterien angepasst. Die Änderung betrifft unter anderem die Regelung, welche Personen jetzt aktuell auf das Corona-Virus untersucht werden sollten.
Zu den Fällen, die labordiagnostisch getestet werden sollten, zählen nach dem RKI unter anderem Menschen, die akute, respiratorische Symptome aufweisen und gleichzeitig einer Risikogruppe angehören, auch wenn kein Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person bekannt ist.
Wer gehört zur Risikogruppe?
Als Risikogruppe gelten Menschen ab dem 60. Lebensjahr, aber auch Patienten mit Immunsuppression. Dies betrifft damit auch Betroffene mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung wie rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew, Lupus erythematodes oder Vaskulitis. Medikamente wie Cortison, Methotrexat, JAK-Inhibitoren oder die Biologika regeln das Immunsystem herunter und führen somit zur Infektanfälligkeit. Diese Medikamente sollten trotzdem keinesfalls ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abgesetzt werden, da die aktive, entzündliche Rheumaerkrankung selbst ist in der Regel für eine Ansteckung durch Virusinfektionen gefährlicher als die Therapie dieser Erkrankung mit den genannten Medikamenten.
Thema "Coronavirus und Rheuma"
Was sind respiratorische Symptome?
Respiratorische Symptome sind zum Beispiel Husten, Niesen, Halsschmerzen, Fieber oder Atemnot. Wer an einer entzündlich-rheumatischen Vorerkrankung und gleichzeitig an diesen Symptomen leidet, sollte ärztlichen Rat per Telefon einholen und das weitere Vorgehen besprechen. Schon bevor das Testergebnis vorliegt, wird empfohlen, sich selbst zu isolieren: Zuhause bleiben, zwei Meter Abstand halten, regelmäßig die Händewaschen und bei Kontakt mit anderen einen Nasen-Mund-Schutz tragen.