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Medikamentenbegriffe: Was bedeutet eigentlich...?

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Fragezeichen

Was bedeuten eigentlich Begriffe wie "auf nüchternen Magen" oder "vor dem Essen" im Medikamenten-Beipackzettel? Wir erklären die wichtigsten Begriffe.

Für viele Medikamente gibt es klare Angaben, wann man sie nehmen sollte – etwa nüchtern oder zu einer Mahlzeit. Für manche Präparate ist der Zeitpunkt der Einnahme entscheidend, denn es gilt, einen Wirkstoffpegel aufzubauen, der möglichst stabil bleiben sollte.

Manche Präparate sollten auf keinen Fall mit Nahrung gemeinsam im Magen ankommen, weil das ihre Aufnahme in den Körper behindert. Bei anderen ist es wünschenswert, dass sich schon Nahrungsbrei im Magen befindet, weil so die Schleimhäute vor unerwünschten Wirkungen geschützt sind. Deshalb ist es wichtig, auf mögliche Angaben zur Einnahme von Medikamenten mit dem Essen zu achten

Was genau bedeuten die jeweiligen Anweisungen?

  • Auf nüchternen Magen einnehmen: 30 bis 60 Minuten vor der Mahlzeit oder frühestens zwei Stunden nach der Mahlzeit.
  • Vor dem Essen: 30 Minuten bis eine Stunde vor der Mahlzeit.
  • Mit der Mahlzeit: während der Mahlzeit oder unmittelbar danach.
  • Nach dem Essen: Dieser Einnahmehinweis kann Unterschiedliches bedeuten. Deswegen werden in den meisten Packungsbeilagen genauere Zeitangaben gemacht, zum Beispiel,
  • dass das Medikament eine Stunde nach dem Essen eingenommen werden soll.
  • Unabhängig von Mahlzeiten: Einnahme vor, zu oder nach der Mahlzeit oder zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen den Mahlzeiten.
  • Wichtiger Hinweis: Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie auf keinen Fall die doppelte Dosis. Lesen Sie im Beipackzettel nach, wie Sie vorgehen sollen, oder rufen Sie im Zweifelsfall den Arzt oder den Apotheker an. 

Die richtige Flüssigkeit

Nehmen Sie die Medikamente nur mit der richtigen Flüssigkeit und stehend oder aufrecht sitzend ein. Das gilt vor allem für Osteoporosemedikamente! Im Liegen können Tabletten oder Kapseln in der Speiseröhre kleben bleiben und das Gewebe verletzen. Als Flüssigkeit eignet sich am besten Leitungswasser oder stilles Wasser. Mineralwasser enthält oft mehr Kalzium und/oder Magnesium, was die Aufnahme des Wirkstoffs verschlechtern kann.

Milch, Grapefruitsaft und andere Obstsäfte, Colagetränke, Alkohol, Kaffee, schwarzer, grüner und Matetee können zu Wechselwirkungen führen. Mit „ausreichend Flüssigkeit“ ist als Richtwert ein Glas Wasser (200 Milliliter) gemeint. 

Der richtige Zeitpunkt

Viele Körperfunktionen unterliegen einem 24-Stunden-Rhythmus. Deshalb ist bei einigen Wirkstoffen die Tageszeit wichtig, zu der das Arzneimittel eingenommen wird.

  • Morgens: Das gilt beispielsweise für Schilddrüsenhormone und Kortisonpräparate: Sofern nicht anders verordnet, sollten sie früh am Morgen eingenommen werden.
  • Abends: Bestimmte Rheumamittel sind abends besser verträglich. Manche Antidepressiva sollten wegen ihrer beruhigenden Wirkung eher am Abend genommen werden.

Zusammenstellung: Julia Bidder, Chefredakteurin der Mitgliederzeitschrift "mobil"

Dieser Text erschien zuerst in der Mitgliederzeitschrift "mobil", Ausgabe 2-2024. Sechs Mal im Jahr erhalten nur Mitglieder der Deutschen Rheuma-Liga die Zeitschrift (jetzt Mitglied werden).

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