Die Präsidentin des Selbsthilfeverbands, Rotraut Schmale-Grede, sagte zum Tode von Marion Rink: „Wir sind zutiefst erschüttert und traurig über diesen Verlust. Marion Rink war eine inspirierende Persönlichkeit, die uns – trotz ihrer eigenen schweren Erkrankungen – immer mit ihrem starken Lebensmut und ihrem unerschütterlichen Optimismus beeindruckt hat. Ihr Engagement und ihr Einsatz für andere haben sie zu einem Vorbild für viele Menschen gemacht. Wir werden Marion Rink mit großer Dankbarkeit in Erinnerung behalten."
Neben ihrer Tätigkeit als Vizepräsidentin vertrat die Berlinerin die Interessen von Menschen mit rheumatischen und anderen chronischen Erkrankungen als Sprecherin der Patientenvertretung für „Veranlasste Leistungen" im Gemeinsamen Bundesausschuss. Dort trug sie maßgeblich dazu bei, dass Menschen mit Rheuma und anderen chronischen Erkrankungen heute einen verbesserten Zugang zur Versorgung mit Heilmitteln haben. Marion Rink setzte sich auch für die Aufklärung über rheumatische Erkrankungen ein. Sie sprach offen über ihre eigenen Erkrankungen und ermutigte damit andere Betroffene, das Management ihrer Erkrankung in die eigene Hand zu nehmen. Die Stärkung der Selbstvertretung und das Empowerment der Betroffenen waren ihr ein großes Anliegen.
Zur Jahrtausendwende wurde Marion Rink in den Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Rheuma-Liga gewählt. Seit 2012 engagierte sie sich als Vizepräsidentin des Bundesverbandes. Im Landesverband Berlin der Deutschen Rheuma-Liga war Marion Rink von 1996 bis 2012 im Vorstand tätig, davon von 2008 bis 2012 als Vizepräsidentin. 2002 wurde sie in den Vorstand der BAG Selbsthilfe gewählt und seit 2010 engagierte sie sich auch als Vizepräsidentin der BAG Selbsthilfe. In dieser Funktion setzte sich Rink für Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen ein.