Mit einer schnellen Diagnose und einer raschen, zielgerichteten Therapie könnte es vielen Rheumabetroffenen deutlich besser gehen. Prof. Christoph Fiehn ist Facharzt für Innere Medizin/Rheumatologie. Für seine Arbeit in Praxis und Forschung wurde er vielfach ausgezeichnet.
Herr Professor Fiehn, was versteht man unter Remission?
Darunter verstehen wir einen beschwerdearmen Zustand, den wir wissenschaftlich heutzutage genau definieren können. Erreicht ein Betroffener schon kurz nach der Diagnose diesen beschwerdearmen Zustand, ist er zwar nicht gesund. Er fühlt sich womöglich aber wie ein Gesunder, obwohl er weiter Medikamente nehmen muss.
Wie viele Betroffene können diesen Zustand erreichen?
Theoretisch könnten bis zu 70 Prozent aller Betroffenen im ersten Jahr nach der Diagnose eine Remission erreichen. Zurzeit sind es in Deutschland aber nur zehn bis maximal 30 Prozent, auf die diese Beschreibung zutrifft.