Die Deutsche Rheuma-Liga hat eine neue App entwickelt und lädt Betroffene ins „Team Rheuma“ ein. Anna nimmt die Einladung gerne an. Sie wollte sich schon immer online mit anderen austauschen und neue Kontakte knüpfen. Jetzt kann sie es.
Anna macht es sich mit ihrem Smartphone auf dem Sofa bequem. Sie gibt im Internet team-rheuma.de ein und installiert die App auf ihrem Smartphone. Wie das funktioniert, erfährt sie auf der Website.
So kann sie jederzeit schnell auf ihren neuen Alltagsbegleiter zugreifen. Alternativ kann sie die Austauschplattform auch als Website nutzen. Anna öffnet die App und registriert sich in „Team Rheuma“. Bei der Eingabe eines fiktiven Benutzernamens muss sie nicht lange überlegen.
Anna schaut ihre Hündin an und gibt den Namen des Vierbeiners ein. Sie freut sich, dass sie sich anonym austauschen kann.
Profil: Sich anderen Betroffenen vorstellen
Mit einem „Herzlich Willkommen im Team Rheuma!“ wird Anna begrüßt. Als erstes erstellt sie ihr Profil, um sich mit anderen Nutzerinnen und Nutzern besser vernetzen zu können.
Eine Vielzahl von Profilangaben sind möglich - von persönlichen Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort über ein Profilbild bis hin zu Angaben rund um Beruf und Hobbys. Anna kann auch ihre rheumatische Erkrankung, das Diagnosejahr und die Therapie auswählen. Annas Angaben sind freiwillig, die Rheuma-Liga hat bei der Erstellung den Datenschutz an die erste Stelle gesetzt.
Anna kann selbst entscheiden, welche Profilangaben sie für wen sichtbar macht. Ihre Erkrankung, so legt sie fest, sollen zum Beispiel nur Mitglieder der Deutschen Rheuma-Liga und Freunde erfahren, während ihr Alter und ihren Wohnort alle Nutzerinnen und Nutzer sehen können. Durch diese Profilangaben wird Annas Profil gefunden, wenn Interessierte nach Betroffenen ihres Alters oder nach ihrer Stadt suchen.
Vorteile für Mitglieder der Deutschen Rheuma-Liga
Dass Anna als Mitglied der Deutschen Rheuma-Liga mehr Infos aus den Profilen erhält, gehört für sie zu den Vorteilen in der App. Ein weiteres Plus ist: Ausschließlich Mitglieder können neue Gruppen in der Austauschplattform eröffnen, Nicht-Mitglieder können sich in diesen Gruppen nur austauschen.
Die Verifizierung in der App als Mitglied der Deutschen Rheuma-Liga funktioniert schnell und einfach: Anna klickt in ihrem Profil auf den Bereich „Mitgliedschaft“ und gibt ihre Mitgliedsnummer und eine weitere Angabe ein – und erhält ein kleines Häkchen an ihrem Profil. So erkennen andere Nutzerinnen und Nutzer auf einen Blick, dass sie Mitglied ist.
Gruppen: Fragen stellen und sich austauschen
Anna nutzt nun die Gruppensuche und findet direkt zwei Gruppen, die sie interessieren. Der offenen Gruppe kann sie sofort beitreten, ihre Fragen stellen und Beiträge von anderen kommentieren. Um in die geschlossene Gruppe aufgenommen zu werden, stellt sie eine Beitrittsanfrage. Auf der Startseite der Austauschplattform sieht Anna ihre Gruppen auf einen Blick. Wenn neue Beiträge oder Kommentare in den Gruppen eingehen, wird sie in der App direkt darauf hingewiesen. So bleibt sie immer auf dem Laufenden und kann zeitnah reagieren.
Anna möchte sich auch mit anderen Betroffenen über ihre seltene rheumatische Erkrankung austauschen und hat viele Fragen. Da es hierzu noch keine Gruppe in der App gibt, klickt sie auf „Neue Gruppe erstellen“. Sie wählt ein Gruppenbild aus, gibt einen Gruppennamen und eine Beschreibung ein und kann entscheiden, ob es sich um eine offene, geschlossene oder geheime Gruppe handeln soll. Zudem kann sie Personen zur Gruppe einladen und der Gruppe Kategorien vergeben, damit andere Betroffene sie schneller finden.
Chat: Kontakte knüpfen und sich vernetzen
Besonders gespannt ist Anna auf die Profilsuche. Denn sie möchte unbedingt andere Rheumabetroffene kennenlernen, die in ihrem Alter sind und die gleiche rheumatische Erkrankung sowie ähnliche Hobbys haben. Dank der detaillierten Suchfunktion kann Anna Profile nach diesen und vielen weiteren Angaben filtern – und hat Erfolg. Sie schickt der Nutzerin mit dem Namen „Bienemaja“ eine Kontaktanfrage. Sie hat dieselbe Diagnose und Anna möchte gern mir ihr chatten. Ihren Kontakten kann Anna die Vertraulichkeitsstufe „Freund*in“ vergeben. Alle Angaben im Profil, die Anna auf die Stufe gestellt hat, werden für diese Personen sichtbar. Sie erfahren dann noch mehr über Anna und können sich besser mit ihr austauschen.
Ein weiterer Service zur erfolgreichen Vernetzung in „Team Rheuma“: Nutzerinnen und Nutzer erhalten regelmäßig Vorschläge für Profile und Gruppen, die zu ihnen passen. Mal schauen wen Anna virtuell trifft - und vielleicht später auch zum gemeinsamen Spaziergang mit ihrer Hündin.
Autorin: Eva-Maria Käter, Projektleitung "Team Rheuma", Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband